„Unser Dorf hat Zukunft“ - Walpershofen siegt auf Kreisebene

Köllertaldorf vertritt den Regionalverband erstmalig beim Landesentscheid

Walpershofen hat es geschafft und setzte sich beim 25. Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" auf Landkreisebene gegen eine starke Konkurrenz durch. Insgesamt sechs Dörfer hatten sich dem Kreisentscheid gestellt und wurden diese Woche durch eine 15-köpfige Jury bereist. Und es war keine leichte Entscheidung, wie Regionalverbandsdirektor Peter Gillo betonte: „Letztlich konnte die Jury nur einen Sieger küren, auch wenn es mehrere sehr ernsthafte Anwärter auf die vorderen Platzierungen gab. Die Juroren zeichneten schließlich Walpershofen denkbar knapp vor Auersmacher aus, auf Platz drei folgt Eiweiler.

Walpershofen habe in allen Bewertungsbereichen auf den vorderen Plätzen überzeugt und arbeitete in der Vorstellung eine sehr ausgewogene und auf die Zukunft ausgerichtete Entwicklung heraus. Das Dorf verfüge über ein überdurchschnittlich hohes Maß an Eigeninitiative, die von einer breiten Basis der Dorfbevölkerung getragen werde. Dazu seien die hervorragende Einbindung des Dorfes in den umgebenden Landschaftsraum, die Abdeckung mit Arbeitsplätzen, die Integration von Neubürgern und Flüchtlingen, die Aktivität der Dorfjugend, die Ausrichtung und Einbindung der Ausbildungs- und Beschäftigungsförderungsgesellschaft oder die aktiven Bemühungen um die Gestaltung einer lebendigen neuen Dorfmitte besonders lobenswerte Aspekte. Die Ausgewogenheit und durchgehend hohe Punktzahl in allen Kriterien habe letztlich den Ausschlag für die Kür als Siegerdorf gegeben.

Peter Gillo: „Die Regionalverbandsverwaltung wird in den kommenden Wochen mit allen teilgenommenen Dörfern Nachbesprechungen durchführen und ihnen die für die Jury maßgeblichen Bewertungskriterien erläutern.“

 

Info:

Neben Walpershofen hatten sich dieses Jahr Eiweiler, Bliesransbach, Auersmacher, Lauterbach und die Röchlinghöhe beworben. Die Kriterien sind im Gegensatz zu den früheren Wettbewerben mittlerweile sehr umfassend. So sollen die Anforderungen, die bundesweit einheitlich ausgelegt sind, ein hohes Maß an Eigenengagement der Ortsgemeinschaften, eine homogene bauliche Gestaltung, die Einbindung in den Natur- und Landschaftsraum, die sozialen und kulturellen Aktivitäten im Dorf oder etwa wirtschaftliche Initiativen, die vom Dorf ausgehen, nachweisen.

Die Jury setzte sich aus 15 Personen zusammen, die Entscheidung am gestrigen Abend erfolgte einstimmig. Wann der Landesentscheid stattfinden wird, ist noch nicht terminiert.