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Führungen Saarbrücker Schloss
Blütezeit Barock
Auf den Spuren von Barockbaumeister Stengel zu den Wahrzeichen der Stadt: Saarbrücker Schloss, Ludwigskirche und St. Johanner Markt.
Saarbrücken hat in der Zeit des Barock seine erste städtebauliche Blüte erlebt. Dem damaligen Fürst und Herrscher über das kleine Reich an der Saar, Wilhelm-Heinrich von Nassau zu Saarbrücken, war das Territorium durch Erbteilung zugefallen. Angesichts des abgelegenen und nicht sehr schmucken „Sarabrucca“, beschloss er, die Stadt zu einer würdigen Residenz ausbauen zu lassen. In Friedrich Joachim Stengel fand er einen Baumeister, der nach dem Vorbild von Versailles und der Place Stanislas in Nancy ein prächtiges Ensemble von Gebäuden, Straßenzügen und einer Gartenanlage rund um das Schloss plante. Wie andernorts auch, wenn Herrscher und Baumeister sich gut verstehen und das nötige Geld gefunden wird, entstand ein architektonisches Kleinod, das für die Zeitgenossen den finanziellen Ruin bedeutet, für die Erben jedoch einen wahren Schatz darstellt.
Noch heute prägt dieses barocke Gesicht Saarbrücken. Wenn Sie mehr über diese spannende Geschichte erfahren wollen, bieten wir Ihnen dazu Gelegenheit bei individuellen oder geführten Touren auf der „Stengelpromenade“, „Von der Burg zum Schloss“ oder „Auf Goethes Spuren durch Saarbrücken“. Für individuelle Touren empfehlen wir den Flyer zur "Stengelpromenade", den Sie rechts in drei Sprachen herunterladen können.
Das Saarbrücker Schloss versteht sich heute im Zusammenspiel mit dem Historischen Museum Saar, dem Museum für Vor- und Frühgeschichte - nebst Alte Sammlung und Museum in der Schlosskirche - als ein facettenreicher Ort der Kunst und der Kultur, der zum Weiterdenken anregt. Ein Streifzug durch diese außergewöhnlichen Erinnerungsorte vermittelt auf poetische Art und Weise eine Ahnung von den unterschiedlichen Zeiten, Architekturen und Lebenswelten eines Refugiums, dem die Stadt Saarbrücken ihren Namen verdankt. Vergangenheit baut Zukunft. In diesem Sinne schenkte der kongeniale Künstler und Architekt Gottfried Böhm dem Saarbrücker Schloss seine heutige Silhouette als Stadtkrone Saarbrückens. Zu Beginn des Jahres 2020 wurde er 100 Jahre alt. Seinem Schaffen widmen die Streifzüge ein besonderes Augenmerk.
Streifzug durch die Museen und das Saarbrücker Schloss: ca. 1,5 Stunden
Führung: Peter Michael Lupp, Kulturreferent Regionalverband Saarbrücken Termine im VHS Programm. Auf Anfrage auch für Gruppen. Kontakt: Elisabeth.Schmitt@rvsbr.de
Das Saarbrücker Schloss ist ein einzigartiges Bauwerk mit einer ganz besonderen Geschichte. Schon der erste Blick verrät, dass Barock und Moderne sich in der Architektur nicht ausschließen müssen. Die Kühnheit der modernen Teile des Architekten Gottfried Böhm, sowie seine Ideen und Konzepte, verlangen nach einer näheren Betrachtung. Die Führung „Das Böhm‘sche Schloss“ lädt dazu ein, seine moderne Interpretation des Barock, deren Schönheit, Harmonie, aber auch die Bedeutung für den Städtebau wiederzuentdecken. Auch 30 Jahre nach Fertigstellung des neuen Mittelbaus gibt es hier noch überraschendes zu erfahren und entdecken.
Führung: Nicole Baronksy-Ottmann
Kontakt: Tourist Info Saarbrücker Schloss, Tel.: 0681 506-6006, E-Mail: touristinfo@rvsbr.de
Öffentliche Führung jeden Samstag, Sonntag und Feiertag ab 15 Uhr: vom Roten Turm über die Kasematten in den Festsaal, die Geschichte des Schlosses von seinen Anfängen bis heute.
Von Beginn der Siedlungsgeschichte an war der Sandsteinfelsen an der Saar der Sitz des Herrschers. Der „Rote Turm“, einst Eckpfeiler der mittelalterlichen Burganlage, ist in seinen massiven Grundmauern erhalten. Hier startet der eineinhalbstündige Rundgang durch die eindrucksvollen unterirdischen Überreste der mittelalterlichen Wehranlagen mit Schießkammer, Bollwerken und Kasematten aus der Renaissance, einem im Burggraben errichteten Ballhaus und einem Verlies, die über Jahrhunderte unter der Erde verborgen lagen. In den Räumen des heutigen Saarbrücker Schlosses lässt sich die Geschichte des von Friedrich Joachim Stengel im 18. Jahrhundert errichteten Barockschlosses bis ins 20. Jahrhundert weiter verfolgen.
Seit 1989 hat das Gespenst in rund 2.500 Führungen bereits mehr als 80.000 Fans im Schlepptau - rund eine Stunde dauert der Spuk - durchs Bürgerschloss geführt.
Jeden Sonntag um 11 Uhr in deutscher Sprache und jeden ersten Samstag im Monat um 16 Uhr in französischer Sprache - sowie auf Anfrage für Kindergeburtstage, Gruppen, Schulklassen usw.
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