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Regionalentwicklung mit LEADER
Was ist LEADER?
Leader ist die Abkürzung des französischen "Liaison entre actions de développement de l'économie rurale" und wird übersetzt mit "Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung des ländlichen Raums". Leader ist ein methodischer Ansatz der Regionalentwicklung, der es lokalen Akteuren ermöglicht, regionale Prozesse mit zu gestalten. So kann das Potential einer Region viel besser genutzt werden und erheblich zur Entwicklung der Region beitragen. Zentral in Leader sind die sogenannten Lokalen Aktionsgruppen (LAGn)
In dem kurzen Film wird einfach und verständlich erklärt, was LEADER ist und wie die Regionalentwicklungsmethode in ihren Grundzügen funktioniert.
Was ist eine LAG? Was macht ein Regionalmanagement?
Eine LAG ist eine Lokale Aktionsgruppe, die als Motor des gesamten Prozesses in der LEADER-Region die Projekte steuert und über die Vergabe der Fördergelder bestimmt. Dies geschieht jedoch nicht willkürlich, sondern nach vorher in der lokalen Entwicklungsstrategie festgelegten Auswahlkriterien. Die LAG ist ein Verein und steht allen Bürgerinnen und Bürgern oder Vereinen offen.
Welche Lokale Aktionsgruppen gibt es im Regionalverband?
Eine unabhängige Bewertungskommission aus Fachleuten für den Bereich der ländlichen Entwicklung hatte am 23.03.2015 die Aufgabe, unter den vier eingereichten Bewerbungen die neuen LEADER-Aktionsgruppen 2014-2020 im Saarland auszuwählen. Grundlage für die Entscheidung war eine Auswertung aller eingereichten Bewerbungen durch zwei unabhängige externe Gutachter.
Keine der vier Bewerber-Regionen ging leer aus: St. Wendeler Land, Landkreis Merzig-Wadern, Region Warndt-Saargau und Biosphäre Bliesgau haben mit ihren Lokalen Entwicklungsstrategien überzeugt und werden in das EU-Förderprogramm LEADER aufgenommen.
Auf dem Gebiet des Regionalverband sind somit gleich zwei LEADER Aktionsgruppen aktiv, die LAG Warndt-Saargau und die LAG Biosphärenreservat Bliesgau. Jeder Aktionsgruppe stehen bis 2020 Fördermittel in Höhe von zwei Millionen Euro an öffentlichen Mitteln zur Verfügung. Dabei handelt es sich zu ¾ um Fördermittel aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes der EU (ELER) und zu ¼ aus Landesmitteln.
Laut dem damals zuständigen Minister Jost hat bei der LAG Biosphärenreservat Bliesgau besonders die starke Bürgerbeteiligung an der Erarbeitung der Lokalen Entwicklungsstrategie beeindruckt. Insbesondere die zentrale Zukunftsaufgabe Klimaschutz sei hier in hervorragender Weise bearbeitet. Die LAG Warndt-Saargau hat ihr Potenzial mit der Lage an der Grenze und ihrem industriell-kulturellen Erbe erkannt“, so Jost. Hier gebe es noch viele bisher unbekannte Schätze zu heben.
Nach der Auswahl der LEADER-Regionen und den noch ausstehenden Bescheiden von der EU aus Brüssel (voraussichtlich Juni bis August 2015) können Projektträger ihre Anträge auf Förderung bei den jeweiligen Regionalmanagements stellen.
Weitere Informationen sind auf jeweiligen Internetseiten der Lokalen Aktionsgruppen abrufbar.
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