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Regionale Baukultur im Regionalverband Saarbrücken
Die architektonische, ästhetische und handwerkliche Gestaltung von Gebäuden privater oder öffentlicher Natur ist immer auch ein Spiegel der Gesellschaft, die diese errichtet, erweitert, aufrecht erhält oder zerstört. Diese Bauwerke sind zugleich ein wichtiger Teil unseres kulturellen Erbes: Mit regional verfügbaren Ressourcen und Materialien errichtet, speichern sie künstlerisches und handwerkliches Wissen ebenso wie bauliche Traditionen, die aus der Kulturlandschaft heraus entwickelt und über Generationen perfektioniert und weitergegeben wurden.
Zahlreiche, oftmals historische Gebäude, die lange Zeit als typisch für die Region wahrgenommen wurden, verschwinden nach und nach aus den Ortsbildern, die hierdurch zugleich ihre Individualität und ihren einzigartigen, regionsspezifischen Charakter einbüßen. Gleichzeitig stehen immer mehr Hausbesitzer vor der Herausforderung, Gebäude renovieren oder – auch in Hinblick auf Klimawandel und Nachhaltigkeit – möglichst effizient sanieren zu müssen. Vor diesem Hintergrund gewinnt eine qualitätsvolle Bau- und Planungskultur, die den Erhalt baukultureller Traditionen mit nachhaltigen Baumaßnahmen verknüpft, zunehmend an Bedeutung.
Die Zielsetzung einer solchen regionalen Baukultur ist einerseits die Bewahrung, die behutsame Inwertsetzung und die adäquate Nutzung bedeutsamer Bauwerke aus der Vergangenheit. Andererseits geht es um die Gegenüberstellung der Tradition mit der Moderne in einem gegenwartsbezogenen, neuen Bauen. Ein wesentlicher Schlüssel auf der Suche nach Kontinuität ist der regionale Bezug, über den sich architektonische, handwerkliche und nachhaltige Qualitäten verbinden: ein neues Bauen, das sich an bewährten Formensprachen, Handwerkstechniken und Materialien aus der umgebenen Natur- und Kulturlandschaft orientiert und gleichfalls die natürlichen Ressourcen schont.
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