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Kulturlandschaftspflege
Mit Maßnahmen zur Kulturlandschaftspflege versuchen die Städte und Gemeinden und der Regionalverband Saarbrücken die Landschaft für Natur, Naherholung und Tourismus abwechslungsreich zu erhalten. Dabei steht die Nutzung der Kulturlandschaft im Vordergrund.
Wo die landwirtschaftliche Nutzung aufgegeben wird und Flächen brach zu fallen drohen, bemühen sich Regionalverband und Städte und Gemeinden die Landbewirtschaftung durch Kulturlandschaftsinitiativen wieder einzusetzen.
Einige Kulturlandschaftsinitiativen nutzen inzwischen brach gefallene und nicht genutzte landwirtschaftliche Flächen zur Tierhaltung und Beweidung sowie die Streuobstwiesen, um Saft und Obst zu vermarkten. Die Nachhaltigkeit dieser Initiativen zeigt, dass sich die Starthilfe und Beratung des Regionalverbandes bewährt hat und bewährt. Die Unterstützung der Eigenvermarktung regionaler Produkte durch die Erzeuger steht nach wie vor an erster Stelle, um die Kulturlandschaft zu erhalten.
Ein wichtiges Konzept für Nutzung und Pflege von Natur und Landschaft liegt in Form des Landschaftsplans vor, weil er flächendeckend den gesamten Regionalverband unter diesem speziellen Blickwinkel betrachtet und sogar die Verbesserung der Freiflächen in den Siedlungen in den Blick nimmt. In seinem Aktionsprogramm sind zukunftsfähige Aktionen und Maßnahmen, um Natur und Landschaft zu erhalten und zu entwickeln, abgebildet. Ohne örtliche Initiativen oder Ausgleichsmaßnahmen bzw. -zahlungen von "Landschaftsverbrauchern" hat eine Verwirklichung dieses Aktionsprogramms wenig Chancen.
Insofern sind die Kulturlandschaftsinitiativen und die sogenannten „Runden Tische Landwirtschaft“, vor einigen Jahren als neuer Baustein der guten Zusammenarbeit mit den Landnutzern vom Regionalverband eingerichtet, ideale Netzwerke, die sich vor allem mit den spezifischen lokalen Problemen der Landwirtschaft und Landbewirtschaftung vor Ort beschäftigen und helfen das landschaftsplanerische Aktionsprogramm zu verwirklichen und fortzuschreiben.
Ziel ist in der Landschaft im Verdichtungsraum die Nutzungsvielfalt zu erhalten. Die Nutzungsvielfalt ist auch Grundlage für eine Artenvielfalt, wie sie sich der Naturschütz wünscht. Auch die natürliche Tier- und Pflanzenwelt und deren Biotopvielfalt schafft Erholungsqualität und ist letztlich für eine hohe Lebensqualität im Verdichtungsraum unentbehrlich. Die Aufgabe des Naturschutzes und die Pflege seiner Flächen im Auge zu behalten, obliegt allerdings dem Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz.
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