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Landmarken in der Region SaarMoselle
Im Regionalverband Saarbrücken finden sich zahlreiche Bauten, die aufgrund ihrer Fernwirkung ein „Dachgeschoss” der Region bilden. Beispiele hierfür sind der Wasserturm Holz in Heusweiler, der Förderturm der Grube Göttelborn in der Gemeinde Quierschied oder der Schwarzenbergturm in Saarbrücken. Derart weitgespannte Sichtverbindungen bis nach Frankreich könnten bei entsprechender Inszenierung einen speziellen Reiz und eine besondere Qualität für die gesamte Region ausmachen.
Grundlage für die Projektidee ist eine im Jahr 2013 für den Eurodistrict erarbeitete Studie mit dem Titel „Landmarken im Eurodistrict SaarMoselle“. Ziel des Projektes ist die moderne, interaktive und symbolträchtige Inwertsetzung und Vernetzung von ausgewählten Landmarken in der Region. Die zweisprachige Broschüre "Landmarken in der Region SaarMoselle" wurde im September 2018 offiziell vorgestellt.
Im Rahmen des Projekts „Landmarken in der Region SaarMoselle“ wurden vom Regionalverband Saarbrücken, dem Eurodistrict Saar-Moselle und lokalen Partnern die drei Säulen
- Information
- Kommunikation und
- Erlebnis
als Schwerpunktaufgaben definiert.
Um die Erlebnismöglichkeiten der Standorte weiter auszubauen ist die digitale Aufbereitung der gesammelten Informationen unabdingbar. Der Regionalverband Saarbrücken beauftragte vor diesem Hintergrund das FITT - Institut für Technologietransfer an der Hochschule für Technik und Wirtschaft, deren Expertise in den Bereichen Tourismus und Destinationsplanung in das Projekt mit einfließt.
Im ersten Schritt ging es im Wesentlichen darum, Geschichte durch sog. „Storytelling“ lebendig zu machen. Es wurden Recherchen betrieben und Zeitzeugen interviewt um den Inhalt für diverse Kommunikationsmedien/-kanäle aufbereiten zu können.
Die ausgewählten Landmarken dieses Auftrags lauten:
- Château de Varsberg (F)
- Schweizerberg Völklingen
- Schlossberg Forbach (F)
- Hindenburgturm Riegelsberg
- Spicherer Höhen (F)
- Freundschaftsbrücke Kleinblittersdorf
- Hoferkopf Friedrichsthal
Infotexte in drei Sprachen
Die PDF in drei Sprachen enthält alle auch auf der Infotafel verwendeten Texte sowie zusätzliches Bildmaterial zur Veranschaulichung und Erklärung der Geschichte der Landmarken.
Digitale Karte
Auf Basis der Open Street Map wurde eine digitale Karte mit Markern der einzelnen Landmarken sowie Kurzbeschreibung, weiterführenden Informationen, Bildergalerien sowie 360 Grad-Aufnahmen erstellt in den Sprachen Deutsch, Französisch und Englisch.
Machbarkeitsstudie
Im Rahmen des Landmarken-Projektes wurde im Jahr 2018 zudem erfolgreich ein Förderantrag für die Machbarkeitsstudie „Inszenierung von Landmarken im Warndt“ bei der LEADER-Region Warndt-Saargau gestellt. Anfang 2019 hat der ehem. Staatssekretär für Umwelt und Verbraucherschutz, Roland Krämer, dem Regionalverbandsdirektor Peter Gillo einen Scheck in Höhe von 25.500 Euro überreicht. Vier Landmarken im Warndt, der Schweizerberg in Völklingen, die Bergehalde Velsen, der Förderturm St. Charles in Großrosseln und der Parc Explor Wendel in Petite-Rosselle, sollen über die Grenze hinweg vernetzt und zu besonderen Erlebnisorten ausgebaut werden. In Anlehnung an das Projekt „Landmarken in der Region SaarMoselle“ untersuchte das Planungsbüro Argus Concept hierzu Wege zur modernen, interaktiven und symbolträchtigen Inwertsetzung und Vernetzung der oben genannten Landmarken. Ergebnis ist die Idee, mittels Beleuchtung eine Kommunikation zu ermöglichen: Über Sichtbeziehungen, Lichtsignale, Wege etc. sollen Bezüge zwischen den einzelnen Landmarken sowie zur Kultur- und Landschaftsgeschichte hergestellt werden. Die Studie zeigt, dass sich trotz im Detail zu lösender Probleme, alle Standorte für eine lichttechnische Inszenierung eignen. Bei den kommunalen Akteuren bzw. den Flächeneigentümern besteht eine hohe Bereitschaft zur Mitarbeit an der Umsetzung der Ideen. Der gewählte technische Ansatz, der eine Beleuchtung sowohl an Bauwerken als auch auf der freien Fläche hergibt, ermöglicht eine Übertragung des Konzepts auch auf weitere Landmarken in der Region.
Für die Umsetzung der Ideen aus der Zusammenarbeit mit dem FITT-Institut als auch aus der Machbarkeitsstudie, plant der Regionalverband weitere Fördergelder in der nächsten EU-Förderperiode zu beantragen. Dann heißt es gemeinsam mit den Standortgemeinden vor Ort die Umsetzung zu realisieren – zur Schaffung eines Netzwerkes aus „Grenzerlebnisstationen“, als Erlebnisstätten der Naherholung sowie für sportliche und kulturelle Angebote.
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