Peter Gillo zur Wohnraumsituation für Flüchtlinge

Derzeit weniger Zuweisungen von Flüchtlingen als in den Vormonaten

Regionalverbandsdirektor Peter Gillo hat sich jetzt zur aktuellen Diskussion um die Anmietung von Wohnraum für Flüchtlinge geäußert: "Aufgrund der von der Landesaufnahmestelle Lebach übermittelten Zuweisungszahlen für die nächsten Wochen hat der Regionalverband seine Kommunen darauf hingewiesen zu prüfen, ob vom konkreten Abschluss weiterer Anmietungen von Wohnraum vorerst Abstand genommen werden könne. Einzelne Kommunen haben bereits Leerstände gemeldet, weil sie Wohnungen angemietet hatten in der Erwartung, der Zustrom gehe in der bekannten Größenordnung weiter. Tatsächlich werden in den kommenden vier Wochen insgesamt 56 Asylbewerber auf die neun regionalverbandsangehörigen Kommunen im Umland der Landeshauptstadt verteilt werden. Im Februar waren es noch insgesamt über 250 Menschen, die den Städten Völklingen, Püttlingen, Friedrichsthal, Sulzbach sowie den Gemeinden Quierschied, Heusweiler, Riegelsberg, Großrosseln und Kleinblittersdorf zugewiesen wurden. Die Kommunen hatten von diesem bisherigen Niveau ausgehend bereits erheblichen Wohnraum angemietet, für den sie zahlen müssen – egal, ob die Wohnungen nun belegt werden können oder nicht.

Auch der Regionalverband geht fest davon aus, dass zukünftig weiterhin Flüchtlinge den Kommunen zugewiesen werden und dass sich die Situation in einigen Wochen wieder anders darstellen kann. Aufgrund der aktuellen Zahlen hielten wir es aber für sinnvoll, auch im Hinblick auf die finanzielle Situation unserer regionalverbandsangehörigen Städte und Gemeinden, diese darauf hinzuweisen, dass zumindest vorläufig mit weniger Zuweisungen zu rechnen ist. Das bedeutet dann eben auch, dass die Städte und Gemeinden gut beraten sind zu prüfen, ob sie den angemieteten Wohnraum auch tatsächlich belegen können. Der Regionalverband hat aber nicht – wie es teilweise dargestellt worden ist – seinen Kommunen aktiv geraten, nicht mehr nach neuem Wohnraum Ausschau zu halten.“