Museumsdirektor Gerhard Ames geht in den Ruhestand

30 Jahre Engagement für das Historische Museum Saar

 

Fast dreißig Jahre hat Gerhard Ames die Geschicke des Historischen Museums Saar begleitet – seit 1999 als Direktor des Museums am Schlossplatz. Angefangen hatte er aber schon ganz früh: 1987 begann er seine Arbeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter. Damals wurde gerade das Regionalgeschichtliche Museum des Stadtverbandes aufgebaut, das die Räume im Kellergeschoss des Saarbrücker Schlosses beziehen sollte.

In den folgenden Jahren entwickelte sich das Museum rasch. Bereits 1993 konnte der Erweiterungsbau neben dem Schloss eingeweiht werden. Er bietet Platz für Sonderausstellungen und gab der Dauerstellung „Die Saarregion und der 1. Weltkrieg“ Raum. Ergänzt werden damit die Dauerausstellungen, die die Saargeschichte von 1935 bis 1955 dokumentieren.

In den 2000er Jahren konnte ein langgehegter Traum verwirklicht werden: Die unterirdischen Überreste der Burganlage des Renaissance-Schlosses wurden freigelegt und erschlossen. Der Zugang durch das Museum und die Bespielung der Kasematten durch das Museumsteam war ein Glücksfall für die Region und auch für das Museum. Die Region erhielt eine touristische Attraktion, das Museum ein weiteres Standbein.

Regionalverbandsdirektor Peter Gillo bei der Verabschiedung des Museumsdirektors: „Wer einmal von Gerhard Ames durch die Kasematten geführt wurde, kann ermessen, was uns verloren geht: eine Persönlichkeit voller Leidenschaft, die es versteht, Geschichte lebendig werden zu lassen.“

BU: Gerhard Ames und Regionalverbandsdirektor Peter Gillo während der Verabschiedung im Historischen Museum Saar , Foto: Adrian / (hadrianus@web.de)