Gillo begrüßt geplante Neuregelung für junge Flüchtlinge

Kabinettsbeschluss würde Regionalverband entlasten

Regionalverbandsdirektor Peter Gillo begrüßt die vom Bund geplante Neuregelung für die sogenannten unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge. Das Kabinett hat gestern einen Gesetzentwurf beschlossen, nach dem zukünftig diese jungen Menschen bundesweit verteilt werden sollen.

 

Peter Gillo: „Saarbrücken gehört zu den wenigen zentralen Einreise-Knotenpunkten in Deutschland. Etwa 250 junge Flüchtlinge werden jedes Jahr von unserem Jugendamt in Obhut genommen. Und das wird in der nächsten Zeit eher mehr als weniger werden.“

 

Bislang müssen unbegleitete Minderjährige immer dort weiter betreut werden, wo sie auch ankommen sind. So befinden sich derzeit rund 400 junge Flüchtlinge in der Betreuung durch das Regionalverbands-Jugendamt, davon etwa 100 im Erstaufnahmeverfahren. Wenn das neue Gesetz in Kraft tritt, könnte ein Großteil der in Saarbrücken in Obhut genommenen jungen Menschen nach der Erstaufnahme auf andere Jugendämter in Deutschland verteilt werden.

 

Peter Gillo: „Unser Jugendamt hat in den vergangenen Jahren zusammen mit zahlreichen freien Trägern eine qualitativ hochwertige Versorgung der jungen Flüchtlinge sichergestellt. Ich wäre aber sehr erleichtert, wenn in Zukunft durch das neue Gesetz auch andere Jugendämter bei dieser Aufgabe helfen.“