Gutachter empfehlen Campingplätze am Osthafen und an der Therme

Camping-Studie für den Regionalverband vorgestellt und im Internet abrufbar

Der Regionalverband Saarbrücken und die dwif Consulting GmbH haben im vhs-Zentrum am Schlossplatz eine Konzept- und Machbarkeitsstudie für Campingplätze vorgestellt. Diese enthält eine allgemeine Markt- und Trendanalyse, eine Einschätzung der bestehenden Anlagen sowie konkrete Vorschläge für mögliche neue Camping- und Wohnmobilplätze im Regionalverband.

Regionalverbandsdirektor Peter Gillo: „Die Tourismusentwicklung in der Region Saarbrücken hat in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte gemacht, insbesondere durch den Ausbau der Wander- und Radwege. Seit Oktober vergangenen Jahres hat das dwif in unserem Auftrag untersucht, ob das Angebot an touristischen Camping- und Wohnmobilstellplätzen in der Region verbessert und ausgebaut werden kann.“

Dr. Matthias Feige, Geschäftsführer der dwif Consulting und Projektleiter Karsten Maruhn stellten die Ergebnisse vor gut 70 Besuchern im vhs-Zentrum vor. Die Region Saarbrücken verfüge derzeit über zwei Campingplätze, zwei Wohnmobilstellplätze und den erst im vergangenen Jahr eröffneten Wohnmobilpark im Saarland Thermen Resort, der nach Meinung der Gutachter ein Vorzeigeplatz hinsichtlich Ausstattung und Größe sei. Obwohl der Trend beim Camping stetig aufwärts gehe, spiele das Thema in der Region Saarbrücken bisher allerdings nur eine untergeordnete Rolle.

Um diesen strukturellen Angebotsengpass zu überwinden, legten die Gutachter konkret zwei neue Einrichtungen nahe: Am Standort Osthafen in Saarbrücken böte sich die Entwicklung eines auf Sport und Aktiv ausgerichteten Campingplatzes mit einer Wakeboarding-Anlage an. Dies würde neue und einmalige Akzente setzen und die kulturell-alternative Szene des Osthafens berücksichtigen. Am Standort Kleiblittersdorf empfielt das dwif die Entwicklung eines naturnahen Campingplatzes im Sterne Segment mit klassischen Angeboten für Dauer- und Freizeitcamper sowie naturnahen Angebotsformen.

Wie Peter Gillo bereits eingangs der Vorstellung sagte, müsse die Einrichtung neuer touristischer Campingplätze zunächst mit den zuständigen Ämtern geprüft werden. Auch könne es nur eine gemeinschaftliche Aufgabe für die öffentliche Hand und private Investoren sein, da ein solcher Betrieb, vergleichbar einem Hotel, privatwirtschaftliches Engagement erfordert. „Ich hoffe aber, dass unsere Machbarkeitsstudie der erste Schritt zu einer weiterführenden Projektentwicklung sein wird.“

Hier geht es zur <link file:3104 download file>Studie als PDF-Datei (25 MB)