Am 11. Mai ist der Kita-Planer als Online-Portal zur Suche, Vergabe und Verwaltung von Kinderbetreuungsplätzen im Regionalverband an den Start gegangen. Unter <link http: www.kitaplatz-regionalverband.de>www.kitaplatz-regionalverband.de können Eltern schnell und einfach nach einer geeigneten Kindertagesstätte in Wohn- oder Arbeitsplatznähe für ihre Kinder im Vorschulalter suchen und per Mausklick direkt bei der Wunsch-Kita anmelden oder, wenn nicht sofort Plätze verfügbar sind, bei mehreren auf die Warteliste setzen.
Bei Mehrfachanmeldungen erkennt die Software, dass es sich um dasselbe Kind handelt. Wenn ein Kind bei einer Einrichtung angenommen wird, verschwindet es automatisch aus den Wartelisten der anderen Wunsch-Kitas. Dies spart sowohl den Eltern als auch den Trägern der Einrichtungen viel bürokratischen Aufwand. Und auch der Regionalverband profitiert als Jugendhilfeträger von dieser neuen Transparenz, wie Regionalverbandsdirektor Peter Gillo erklärte: „Früher mussten wir die vorausschauende Anmeldung eines Kindes an fünf Kitas als fünf besetzte Plätze werten. Mit dem Kita-Planer wissen wir jetzt viel genauer, wie viele Plätze in welchem Stadtteil gebraucht werden und können unsere Planung noch besser auf den tatsächlichen Bedarf ausrichten.“
Interkommunale Zusammenarbeit von Regionalverband und Landeshauptstadt
Während der Regionalverband nach einer Informations- und Anmeldeplattform für die Eltern suchte, war die Landeshauptstadt an einem Verwaltungsprogramm für ihre derzeit 20 städtischen Kitas und zehn sozialpädagogischen Einrichtungen interessiert. In einer gemeinsamen Ausschreibung fiel der Zuschlag auf den „Kita-Planer 2“ der Arxes-Tolina GmbH aus Berlin, dessen Module beide Funktionen bieten.
Harald Schindel, Dezernent für Bürgerdienste, Sicherheit, Soziales und Sport bei der Landeshauptstadt Saarbrücken, ist überzeugt davon, dass der neue Kita-Planer für Eltern eine große Hilfe sein wird: „Die Kinderbetreuung gut zu organisieren ist heute für viele Eltern eine große Herausforderung. Der Kita-Planer bietet ihnen die Möglichkeit, online schnell und zuverlässig herauszufinden, wo noch Plätze frei sind, ob es mit ihrer Wunsch-Kita geklappt hat oder welche Kita noch infrage kommt. Damit haben die Landeshauptstadt und der Regionalverband ein zeitgemäßes Angebot geschaffen.“
Die Software wird zentral vom Informations- und Kommunikationsinstitut (IKS) der Landeshauptstadt gehostet. Durch die Anschaffung der Software aus einer Hand und den gemeinsamen Betrieb sparen die Verwaltungen Geld. Zudem bezuschusst das saarländische Innenministerium diese interkommunale Zusammenarbeitet mit rund 89.000 Euro. Insgesamt kostet das System 340.000 Euro, die Betriebskosten für die kommenden fünf Jahre bereits mit eingeschlossen. Auf den Regionalverband entfallen 75 Prozent (rund 250.000 Euro) der Kosten, die Landeshauptstadt zahlt 25 Prozent (rund 90.000 Euro) für das gemeinsame System. Die Landeshauptstadt setzt darüber hinaus zusätzliche Softwaremodule für ihre Einrichtungen ein, zum Beispiel für die Essensgeldabrechnung oder die Abrechnung der Elternbeiträge. Hierzu zahlt Saarbrücken zusätzlich 90.000 Euro für fünf Jahre – insgesamt also rund 180.000 Euro.
Im Regionalverband gibt es 156 Kindertagesstätten von 45 verschiedenen Trägern. Zum Start des Kita-Planers sind bereits 93 Prozent aller Krippen und Kindergärten im System. Peter Gillo sieht abschließend in der Software einen Gewinn für alle Beteiligten: „Familien profitieren von der besseren Information und der einfachen Anmeldung, Verwaltungen und Träger können ihre Angebote besser steuern.“
<link file:3063 download file>Info-Flyer zum Kita-Planer Regionalverband (pdf)
