Präventive Bewegungsangebote gut für ältere Menschen

Projekt "Fit und vital älter werden" wissenschaftlich untersucht

Präventive Bewegungsangebote für die älteren Generationen fördern nicht nur das allgemeine Wohlbefinden, sondern tragen auch zu niedrigeren Gesundheitskosten der öffentlichen Hand bei. Dies sind nur einige der zahlreichen Ergebnisse einer Studie, die Lisa Eckert als Abschlussarbeit für die Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagemet angefertigt hat. Die Master-Studentin untersuchte darin die Bedeutung körperlicher Aktivität für die Gesundheit älterer Menschen am Beispiel des Projektes "Fir und vital älter werden". Dieses Projekt gibt es bereits seit 1998 und ist eine Kooperation des Saarländischen Turnerbundes und des Regionalverbandes Saarbrücken.

Die Studie wurde im Rahmen einer kurzen Feierstunde an Regionalverbandsdirektor Peter Gillo und Astrid Rech vom Saarländischen Turnerbund übergeben. Anlass war ein kleines Jubiläum: Vor genau einem Jahr ist der Regionalverband Saarbrücken dem Kooperationsverbund "Das Saarland lebt gesund" beigetreten. Auch zahlreiche Vertreter der 13 Turnvereine, die im Regionalverband am Projekt "Fit und vital älter werden" beteiligt sind, waren vor Ort.

Regionalverbandsdirektor Gillo bedankte sich für die umfangreiche Studie: "Je intensiver ältere Menschen ihre geistige und körperliche Aktivität durch Bewegungsangebote erhalten, desto länger können sie sich auch selbst versorgen und am gesellschaftlichen Leben teilhaben. Deshalb sind solche Projekte gut für die Menschen, gut für die Gesellschaft und auch gut für die Finanzen der öffentlichen Hand."

Im Rahmen des Projektes "Fit und vital älter werden" bieten die beteiligten Turnvereine die unterschiedlichsten Programme für Menschen ab 50 Jahren an: Von Nordic Walking über Balance Pads und Tanz bis hin zur Rückenschule und Entspannungsangeboten wie Yoga und Qi Gong. Lisa Eckert besuchte für ihre Arbeit 17 Übungsstunden in sechst der beteiligten Vereine und erhielt über 100 Fragebögen von den Teilnehmern zurück. Im Durchschnitt sind die Projektteilnehmer 64,5 Jahre alt und zu 90 Prozent weiblich. Besonders erfreulich ist, dass jeder Fünfte Befragte ein Neu-Einsteiger ist, also vorher nicht sportlich aktiv war.
Als Fazit hielt Lisa Eckert fest, dass die Organisation über Sportvereine, wie im Projekt "Fit und vital älter werden", die beste Voraussetzungen für eine flächendeckende Versorgung mit präventiven Bewegungsangeboten darstellt.