Energieverbrauch der Schulen in 22 Jahren um 38 Prozent reduziert

Regionalverband investiert auch weiter in energetische Sanierungen

Der Regionalverband Saarbrücken hat im Jahr 2014 den Wärmeverbrauch seiner Schulen um 40,2 Prozent und den Stromverbrauch um 17,2 Prozent gegenüber dem Jahr 1992 verringert. Das ergibt eine Reduzierung des Endenergieverbrauchs von 37,7 Prozent. Diesen Weg wird der Regionalverband auch zukünftig weiter fortsetzen: So werden in den kommenden drei bis vier Jahren allein über das Kommunalinvestitionsförderungsgesetz rund 6 Millionen Euro für energetische Sanierungen in die Schulgebäude fließen. Die Förderquote beträgt hier 90 Prozent, so dass etwa 5,4 Millionen Euro als Zuschussmittel an den Regionalverband zurückfließen. Die Auswahl der Maßnahmen erfolgt auf Basis des Klimaschutzkonzeptes des Regionalverbandes, der als Schulträger für rund 50 Schulstandorte zuständig ist.

Nach den Worten von Regionalverbandsdirektor Peter Gillo hätten zur bisher erreichten deutlichen Energieeinsparung neben baulichen Verbesserungen an den Gebäuden auch die Modernisierung der Regelungstechnik und eine erkennbare Änderung des Nutzerverhaltens beigetragen: „Positive Ergebnisse können nur gemeinsam erreicht werden. Wenn alle die Fenster verschließen, diese aber durchlässig sind, nutzt das genauso wenig wie dreifach verglaste Fenster, die im Winter den ganzen Tag offenstehen. Deshalb geht mein Dank auch an die Lehrkräfte, Hausmeister und die Schülerinnen und Schüler vor Ort.“ So habe ein bereits vor einigen Jahren durchgeführtes Projekt zum Nutzerverhalten den Energieverbrauch an allen teilnehmenden Schulen um 12 bis 18 Prozent reduziert.

Von 2009 bis 2015 hat der Regionalverband 42 größere energetische Maßnahmen an Schulen mit einem Gesamtvolumen von über 10,6 Millionen Euro umgesetzt. Über die Hälfte dieses Betrages konnte über Fördermittel von Bund oder Land finanziert werden. Typische energetische Maßnahmen sind der Austausch von Fenstern, Fassaden- und Dachsanierungen oder der Umbau von Heizungsanlagen. Allein durch die in den vergangenen sechs Jahren durchgeführten Maßnahmen spart der Regionalverband insgesamt über 2,8 Millionen Kilowattstunden jährlich.

Wie Peter Gillo sagte, spare der Regionalverband hierdurch nicht nur Energie und Geld, sondern leiste auch einen wichtigen Beitrag zur Schonung des Klimas. Im Sommer 2014 habe der Regionalverband sein Klimaschutzkonzept vorgestellt, darunter auch ein Teilkonzept zum Klimaschutz in den eigenen Liegenschaften. Peter Gillo: „Bei unseren Schulen und den Dienstgebäuden am Schlossplatz haben wir durch zahlreiche Sanierungen und Energieeffizienz-Projekte schon einiges erreicht. Und auch zukünftig werden wir die im Klimaschutzkonzept vorgeschlagenen energetischen Sanierungen vorantreiben, möglichst durch Bundes- und Landesmittel bezuschusst.“