EU-Förderung für Radwegenetz Velo visavis beendet

Region für Fahrrad-Tourismus gut aufgestellt

Der Regionalverband Saarbrücken hat in den vergangenen Jahren die touristischen Radrouten in der Region weiter ausgebaut. Das über sieben Jahre entstandene grenzüberschreitende Radwegenetz Velo visavis ist zur Hälfte durch die Europäische Union mitfinanziert worden. Ein 270 Kilometer langer Rundweg für mehrtägige Radwandertouren und zahlreiche Querverbindungen für leichte Halbtagesausflüge sind seit 2007 so entstanden. 820.000 Euro hat der Regionalverband in Velo visavis investiert, die eine Hälfte sind Eigenmittel einschließlich Personalkosten und die andere Hälfte wurde von der Europäischen Union getragen.

Wie es nach dem Ende der EU-Förderperiode mit dem Fahrrad-Tourismus in der Region weitergeht, haben jetzt Regionalverbandsdirektor Peter Gillo und Bürgermeister Stephan Strichertz bei einem Ortstermin auf dem Gut Hartungshof in Bliesransbach vorgestellt.

Peter Gillo: „Vorläufig planen wir keine neuen Strecken. Das bestehende Netz ist dicht genug. Die Velo visavis Route verbindet alle Gemeinden des Regionalverbandes über verkehrsberuhigte und landschaftlich reizvolle Wege und auch von Saarbrücken aus kann man nun bequem Tagestouren planen.“

Bürgermeister Stephan Strichertz: „Mit der Velo visavis-Strecke und den Lebensadern Wege hat die Gemeinde Kleinblittersdorf die Nahtstelle Biosphäre Bliesgau -Regionalverband Saarbrücken weiterentwickelt. Für die touristische Entwicklung der Gemeinde Kleinblittersdorf stellt die Fertigstellung der Velo visavis-Route einen weiteren Meilenstein dar.“

Die wichtigsten Aufgaben seien jetzt die Qualitätssicherung der Wege und der Beschilderung. Über 500 Masten mit Wegweisern wurden installiert und 25 Informationstafeln an Wanderparkplätzen und touristisch attraktiven Orten aufgestellt.

Eine weitere wichtige Aufgabe für die kommenden Jahre sehen die Verantwortlichen in der Vermarktung des Radwegenetzes. Die kostenlose Velo visavis Radwanderkarte ist in allen Tourist Informationen der Region erhältlich und wird bundesweit auf Messen verteilt. Jetzt gelte es, so Peter Gillo, die Übernachtungsangebote für Radwanderer an den Velo visavis Strecken weiter auszubauen. Radwanderer bleiben oftmals nur eine Nacht und freuen sich über Zusatzangebote wie Wasch- und Trockenräume und einen sicheren Abstellplatz für ihr Fahrrad. Der Radwandertourismus biete somit eine große Chance für den Tourismus im ländlichen Raum.