Ahorn auf der Nordterrasse des Schlossgartens muss gefällt werden

Als Ersatz wird Anfang kommenden Jahres eine Winterlinde gepflanzt

Einer der größten und ältesten Bäume im Saarbrücker Schlossgarten wird leider in Kürze gefällt werden müssen. Es handelt sich um einen rund 140 Jahre alten und 25 Meter hohen Ahorn auf der zur Saar hin gelegenen Nordterrasse des Schlossgartens. Aktuelle Untersuchungen haben ergeben, dass der Baum trotz intensiver Pflege seine erheblichen Schäden nicht mehr heilen kann. Da der Ahorn an diesem von Einheimischen sowie Touristen stark besuchten Ort in diesem Zustand eine Gefährdung darstellt, muss er aus Sicherheitsgründen voraussichtlich Ende dieser Woche gefällt werden. Fußgänger müssen während der Arbeiten am Donnerstag und Freitag mit Absperrmaßnahmen auf der Nordterrasse des Schlossgartens rechnen. Als Ersatzbepflanzung, die voraussichtlich im Februar erfolgt, ist eine Winterlinde vorgesehen.

Ein Gutachten eines unabhängigen Sachverständigen hat die Entfernung des Ahorns und eine Neupflanzung als einzig zu verantwortende Lösung empfohlen. Zwei Drittel der Krone seien bereits tot oder im Absterben begriffen. In den vergangenen Jahren wurde der Baum mit Pilzbehandlungen intensiv gepflegt, mehrere große Stammwunden haben sich trotz intensiver Pflege jedoch nicht geschlossen, sodass davon auszugehen ist, dass auch das Wurzelsystem bereits zu großen Teilen geschädigt ist. Da die Nordterrasse des Schlossgartens nicht nur während der „Sonntags ans Schloss“-Konzerte im Sommer, sondern ganzjährig ein beliebter Aufenthaltsort von Fußgängern ist, gibt es aus Gründen der allgemeinen Verkehrssicherheit keine Alternative zur Fällung. Das Amt für Klima- und Umweltschutz der Landeshauptstadt hat den Status als Naturdenkmal bereits mit sofortiger Wirkung aufgehoben.

Regionalverbandsdirektor Peter Gillo bedauert den bevorstehenden Verlust des Baumes: „Der Ahorn ist nicht nur ein imposantes Naturdenkmal im Schlossgarten, sondern prägt durch seinen Standort nahe der Schlossmauer auch das Stadtbild. Leider ist er nach übereinstimmender Meinung aller Experten trotz intensiver Pflege nicht mehr zu retten. Als Ersatz für den Ahorn werden wir Anfang des kommenden Jahres eine etwa sechs Meter hohe Winterlinde pflanzen.“