Geld aus Bildungspakt muss auch bei der kommunalen Seite ankommen

Gillo fordert Investitionsprogramm des Landes

Als wichtiges Signal des Bundes bezeichnete Regionalverbandsdirektor Peter Gillo das jetzt beschlossene Bildungspaket bezeichnet. Die vollständige Übernahme der Bafög-Kosten durch den Bund brächten dem Saarland über neun Millionen €. Wichtig sei aber, dass von diesen Millionen auch ein angemessener Anteil bei den Schulträgern ankomme. Und das seien die Kreise und Kommunen.

Peter Gillo: „Ich erwarte, dass die Entlastung des Landes durch den Bund auch an die kommunale Ebene weitergereicht wird. Wir als Schulträger tragen die Hauptlast der Sach- und Investitionskosten. Und die sind in den vergangenen Jahren erheblich angestiegen.“

Nach Ansicht Gillos wäre ein etwa auf fünf Jahre angelegtes Investitionsprogramm des Landes sinnvoll. „Das gäbe uns Planungssicherheit und wir könnten dringend notwendige Baumaßnahmen an unseren Schule angehen wie energetische Sanierung, Ausbau der Ganztagsschule, Brandschutzmaßnahmen und Mittagessen an der Schule.“

Dies wäre auch eine gute Gelegenheit, die Benachteiligung des Regionalverbandes im Bereich der Schulsozialarbeit endlich zu korrigieren. Die Landesregierung fördere insgesamt 60 Stellen für Schulsozialarbeiter. Aber lediglich 13,5 davon entfielen auf den Regionalverband. „Das sind gerade einmal 22 Prozent, obwohl wir ein Drittel der saarländischen Bevölkerung stellen und bei uns rund 50 Prozent der saarländischen Hartz-IV-Empfänger leben.“