Sehr erfreut zeigte sich Regionalverbandsdirektor Peter Gillo über die Ankündigung der Landesregierung, 1 Million € zusätzlich in die Integration von Flüchtlingen zu investieren. 750.000 € sollen in spezielle Sprachkurse fließen, 250.000 € für das Coaching der Zugewanderten aufgewendet werden.
Peter Gillo: „Dieser Beschluss ist ein großer Fortschritt in der saarländischen Zuwanderungspolitik. Für die Integration dieser Menschen ist ein schneller Erwerb der deutschen Sprache eine Grundvoraussetzung. Darüber hinaus ist es ein erster Schritt, um unsere Kultur und gesellschaftlichen Verhältnisse kennen zu lernen.“
Ohne die entsprechenden Sprachkenntnisse sei die Eingliederung in den deutschen Arbeitsmarkt nicht möglich. Deshalb sei es wichtig, gerade dieses Problem möglichst schnell anzugehen. Konkret könnten mit den neuen Mitteln 16 Sprachkurse mit sozialpädagogischer Betreuung eingerichtet werden. Die Volkshochschule des Regionalverbandes habe dazu auch in den Städten und Gemeinden ein umfangreiches Angebot.
Der Regionalverbandsdirektor weiter: „Wir bekommen von der Zentralaufnahmestelle in Lebach die Asylbewerber zugewiesen und verteilen sie dann auf unsere Städte und Gemeinden weiter. Auch wenn es bislang keine Probleme mit dem Wohnraum gibt und sich viel Menschen ehrenamtlich engagieren, fehlt es doch an einem professionellem Coaching. Es fehlt an Dolmetschern oder an Betreuern, die den Flüchtlingen helfen, sich bei uns zurecht zu finden.“
Obwohl zwei Drittel der Asylbewerber im erwerbsfähigen Alter seien und Qualifikationen mitbringen, lägen Fähigkeiten, Motivation und Energie der hier lebenden Asylbewerber oft monatelang brach. Peter Gillo: “Finden Asylsuchende und Flüchtlinge erfolgreich Arbeit, dann nützt das der ganzen Gesellschaft. Der Staat muss weniger für soziale Unterstützung ausgeben. Der soziale Zusammenhalt wird gestärkt, denn Arbeit hängt eng mit anderen Integrationsbereichen zusammen.“
