Regionalverbandsdirektor begrüßt Urteil gegen Betreuungsgeld

Peter Gillo: Bildungsungleichheit hat sich durch Betreuungsgeld verschärft

Regionalverbandsdirektor Peter Gillo begrüßt die heutige Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes, das Betreuungsgeld für die heimische Erziehung von Kleinkindern zu kippen. „Das Betreuungsgeld konterkariert alles, was wir gesellschaftspolitisch zu erreichen suchen“, so Peter Gillo.

Der Ausbau der Kindertagesbetreuung sowie der Ganztagesangebote an Schulen verfolge das Ziel, für mehr Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit zu sorgen. „Diese Einrichtungen sind für die Entwicklung der Kinder aus Migrantenfamilien oder aus bildungsfernen Milieus immens wichtig. Hier lernen sie das soziale Miteinander. Hier lernen sie die deutsche Sprache. Das Betreuungsgeld hält aber nachweislich gerade einkommensschwache Familien davon ab, ihre Kinder in Kindertagesstätten betreuen zu lassen.“

Viel wichtiger sei es, die Betreuungsangebote in Kindertageseinrichtungen und Schulen auszubauen. „Die Mittel, die für das unsinnige Betreuungsgeld ausgegeben werden, sollten in eine flächendeckende und qualitativ hochwertige Kindertagesbetreuung fließen.“