Euro-Space-Day ein nachhaltiger Gewinn für die Region

Faszination Raumfahrt hat Studierende, Schüler und Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Forschung überzeugt

"Die SaarLorLux-Region bringt ein riesiges Potenzial - gerade für die raumfahrtbezogenen Anwendungen wie Navigation, Satelliten-Telekommunikation, Geoinformation oder Erdbeobachtung. Einige Kopperationen gibt es schon, aber da geht noch mehr", so der ESA-Experte Dr. Pascal Gilles während des Euro Space Day im Saarbrücker Schloss. Die vom Regionalverband Saarbrücken und der Europäischen Raumfahrtagentur ESA organisierte Veranstaltung, da waren sich alle Beteiligten einig, ist der Beginn einer verstärkten wirtschaftlichen Zusammenarbeit: So soll eine grenzüberschreitende Plattform der regionalen Unternehmen entstehen, die im Bereich der raumfahrtbezogenen Anwendungen etwas zu bieten haben. In der QuattroPole gibt es eine breite IT-Branche und Unternehmen, die sich mit Künstlicher Intelligent oder Robotern beschäftigen. Das seien ideale Voraussetzungen für eine Zusammenarbeit mit der europäischen Raumfahrt, findet auch die stellvertrentende Ministerpräsidentin und saarländische Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger: "Eine ganze Reihe saarländischer Unternehmen waren und sind mit der Raumfahrt verbunden. High-Tech aus dem Saarland findet sich nicht nur un vielen Autos, Brücken oder Hochhäusern. Auch in der Ariane-Rakete und bei den Astronauten auf der Raumstation ISS findet sich ein wichtiges Stück Saarland. Die heutige Veranstaltung hat gezeigt, dass die Raumfahrt ein Wirtschaftsfaktor ist. Davon können noch weitere Unternehmen und Institute aus dem Saarland profitieren. Eine gute Visitenkarte haben wir zumindest hinterlegt."

SaarLorLux als granzenloser Wissenschafts- und Wirtschaftsraum

Regionalverbandsdirektor Peter Gillo bezeichnet den Euro Space Day als nachhaltigen Gewinn für die gesamte Region: "Aus einer kleinen Idee ist eine wahrhaft große Kooperation entstanden. Ich bin davon überzeugt, dass der Euro Space Day einen weithin wirksamen Mehrwert haben wird - für die regionale Wirtschaft, für die Hochschule wie auch für die vielen Studierenden in userer Region."
Helma Kuhn-Theis, die Bevollmächtigte für Europaangelegenheiten, betonte die grenzüberschreitende Dimension der Veranstaltung: "Nicht nur für das Saarland, sondern auch die Großregion konnte sich beim Euro Space Day als granzloser Wissenschafts- und Wirtschaftsraum noch stärker positionieren und weiterentwickeln. Dies wird uns gemeinsam künftig in die Lage versetzten, im Wettstreit mit anderen europäischen Großregionen Vorbildfunktion zu übernehmen, um jungen Menschen eine berufliche Perspektive im Herzen Europas zu ermöglichen."

Obwohl die eigentlich geplante Liveschaltung zur ISS wegen dringender Reparaturarbeiten an der ISS nicht stattfinden konnte, waren alle Besucher des Euro Space Day begeistert. Der deutsche ESA-Astronaut Alexander Gerst hat als Ersatz eine Video-Grußbotschaft in den Festsaal des Saarbrücker Schlosses gesendet. Die zahlreichen Fragen der Studierenden beantwortete kurzerhand der Leiter des Europäischen Astronautenzentrums Frank de Winne, der auch erster europäischer Commander der ISS war. De Winne hielt die 240 Besucherinnen und Besucher im voll besetzten Festsaal mit einem von ihm live kommentierten Video seiner Weltraum-Missionen in Bann. ESA-Astronautenchef de Winne: "Aus dem All betrachtet, zeigt sich die Saar-Lor-Lux-Region ohne Grenzen. Die QuattroPole ist ein tolles Beispiel dafür, wie die Grenzen innerhalb Europas tatsäschlich verschwimmen."

Unternehmensmesse bot Einstiegsmöglichkeiten in regionale High-Tech-Branche

Die Beteiligung auf der parallelen High-Tech-Unternehmensmesse war hochkarätig besetzt: Neben welt- oder europaweit agierenden Unternehmen wie Airbus Defence and Space oder Arianespace ist es gelungen, eine Vielzahl regionaler Unternehmen einzubinden. Fast alle Unternehmen hatten Angebote für Praktika oder Jobs im Gepäck, sodass sich die Fachkräfte von Morgen umfassend über Einstiegsmöglichkeiten in den Wirtschaftsraum Saar-Lor-Lux informieren konnten. Die Aussteller und die zahlreichen Besucher der Messe waren begeistert über die dargebotene Vielfalt der High-Tech- Unternehmen in SaarLorLux. Die Kombination aus der Unternehmensmesse und der Festsaal-Veranstaltung brachte den Studierenden die Themen Raumfahrt, Erdbeobachtung, IT und Telekommunikation auf eindrucksvolle Weise näher und zeigte ihnen die Perspektiven auf, die SaarLorLux bietet.

Die beiden hochkarätig besetzten Podiumsdiskussionen im Festsaal beschäftigten sich mit der Frage, wie regionale Unternehmen und Forschungsinstitute mit der ESA als möglichem Auftraggeber zusammen kommen können und welches Potenzial die Raumfahrt und deren Anwendungen für die kommenden Jahrzehnte birgt. Mit dabei waren internationale Spitzenmanager, darunter Marc Friederes, Personal-Manager des Satellitenbetreibers SES Astra, Klauspeter Ludwig, Direktor von Airbus Defence & Space, Hans Zeller, Manager beim Raketenbetreiber Arianespace oder Dr. Marc Serres, Raumfahrtberater des luxemburgischen Wirtschaftsministers.

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