Zwei neue Kooperationspartner im Netzwerk Demenz

Vereine „Saarländischer Turnerbund“ und „Anders alt werden“ stoßen dazu

Das Netzwerk Demenz im Regionalverband Saarbrücken hat zwei neue Kooperationspartner hinzugewonnen. Mit dem Saarländischen Turnerbund und dem Verein „Anders alt werden“ wächst das Netzwerk auf mittlerweile 62 Partner heran. Übergeordnetes Ziel des seit 2013 bestehenden Netzwerkes ist es, für eine bestmögliche Qualität in der Begleitung von Menschen mit Demenz und deren Angehörigen zu sorgen. Vorhandene Hilfen für Menschen mit Demenz sollen vernetzt und optimiert, sowie Impulse dafür gegeben werden, neue Hilfen zu etablieren und auszubauen. Die Lebensqualität aller Beteiligten soll so erhalten werden.

Die meisten der an Demenz erkrankten Menschen und ihre Angehörigen wünschen sich, auch weiterhin Teil der Gesellschaft zu sein. Sie möchten ihren Alltag selbst gestalten, ihren gewohnten Hobbies nachgehen und im Freundeskreis und in der Gemeinde aktiv bleiben. Das alles ist möglich, wenn Menschen mit Demenz und ihre Familien die nötige Unterstützung erhalten. Regionalverbandsdirektor Peter Gillo: „Wir alle können dazu beitragen, dass sie dabei und mittendrin sind. Wir können uns über Demenz informieren und Verständnis für die Betroffenen entwickeln, sie aktiv einbeziehen und unseren Blick auf den Menschen richten – nicht auf die Krankheit. Ich freue mich sehr über die beiden neuen Kooperationspartner, die künftig mit uns diesen Weg gemeinsam gehen.“ Etwa 8.000 Menschen im Regionalverband Saarbrücken sind nach Expertenschätzungen an Demenz erkrankt, von denen rund 80 Prozent zu Hause von Angehörigen versorgt werden. Aufgrund der demografischen Entwicklung wird diese Zahl in den nächsten Jahren deutlich ansteigen.

Beide neuen Partner sind unmittelbar vom Thema Demenz betroffen: Beim Saarländischen Turnerbund gibt es aktive Turnerinnen und Turner, die als Angehörige Demenzkranke zu Hause betreuen oder bei denen die Krankheit in den Turnstunden langsam erkennbar wird. Der Verein ist Mitglied im Projekt „Fit & Vital – ein Leben lang“. Es werden zahlreiche Bewegungsangebote gezielt für Ältere sowie der Qualitätszirkel „Von Kopf bis Fuß“ angeboten – eine Fortbildungsveranstaltung für Übungsleiter und Interessierte. Der Verein „Anders alt werden“ entschloss sich unter anderem einen Besuchsdienst einzurichten und einige Mitglieder absolvierten eine Qualifizierungsmaßnahme zum Altenbegleiter. Daraus entwickelte sich ein anerkanntes „Niedrigschwelliges Angebot“. Ergänzend zum Betreuungsangebot strebt der Verein unter anderem den Aufbau einer anthroposophisch orientierten Pflegestation an. Beide neuen Partner möchten mehr zum Themenkomplex "Demenz" erfahren und werden auch in den Lenkungskreis-Sitzungen mitarbeiten.

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