Orte der Kunst und der Kultur im Regionalverband entdecken

Neu aufgelegte Broschüre bietet Überblick über 34 besondere Kulturorte

Der Regionalverband hat die Broschüre „Orte der Kunst und der Kultur“ überarbeitet, erweitert und neu aufgelegt. Kultur- und kunstinteressierte Menschen sowie diejenigen, die es noch werden möchten, finden darin Kurzporträts von 34 besonderen Orten der Vergangenheits- oder Gegenwartskultur in der Region Saarbrücken. Seit der letzten Auflage sind mit dem Arrival Room, dem Saarbrücker Osthafen, dem Funkhaus Halberg, der Mensa der Universität des Saarlandes, der Galerie „Sali e Tabacchi“, dem Kulturverein Burbach sowie dem Alten Rathaus in Völklingen sieben Orte hinzugekommen.

Alle Orte der Kunst und der Kultur eint, dass sie auf unterschiedliche Art und Weise Kultur- und Kunstprojekte sowie gesellschaftsrelevante Themen aus dem jeweiligen Geist des Ortes heraus entwickeln und ausgestalten. Durch zahlreiche Ausstellungen, Installationen und Projekte werden die Orte so selbst zur Projektionsfläche. „Die Broschüre bringt auch deutlich zur Sprache, dass in Zeiten der Auf- und Umbrüche gerade die Kunst und Kultur als Fundament für unsere Demokratie wirken kann“, betont Regionalverbandsdirektor Peter Gillo.

18 Orte der Kunst und der Kultur befinden sich in der Landeshauptstadt Saarbrücken, 16 weitere in den umliegenden Städten und Gemeinden des Regionalverbands. In jeder Kommune kann dabei mindestens ein Ort der Kunst und der Kultur entdeckt werden. Ein Beispiel ist auch das Saarbrücker Schloss und sein Umfeld. Hier lassen sich eine Vielzahl an Kunstwerken entdecken. Dazu zählen sowohl historische Werke, die viel über die Kunst, Architektur und Vorstellungen ihrer Entstehungszeit verraten, als auch moderne künstlerische Reflexionen der Gegenwart. Bei allen Kunstwerken handelt es sich um bedeutsame Zeugen ihrer jeweiligen Entstehungszeit. So ziert ein Sgrafitto von Rudolf Kaster die Giebelwand des vhs-Zentrums. Die in den 1950er Jahren entstandene Darstellung eines Phönix erinnert an die Aufbruchsstimmung der Nachkriegszeit. Ein weiteres Beispiel sind zwei Bilder der Fotoinstallation „Schlafende Zöllner“ der Künstler Mane Hellenthal und Ulrich Behr, welche im Nordflügel des Saarbrücker Schlosses zu sehen sind. Das Werk soll als Metapher an den momentanen Zustand der Binnengrenzen in Europa und die Vergänglichkeit dieses Augenblickes erinnern.

Die Broschüre ist in gedruckter Form kostenlos in der Tourist Info Saarbrücker Schloss erhältlich. Außerdem steht sie online unter www.regionalverband.de/kulturorte als kostenfreier Download bereit.